Hendrik von Danwitz fährt Spitzenzeiten in der VLN
Strafe kostet am Nürburgring Top-Fünf-Resultat

Die VLN Langstreckenmeisterschaft bog am vergangenen Wochenende in die heiße Phase ein. Auf der Nürburgring-Nordschleife fand der achte von neun Läufen statt. Youngster Hendrik von Danwitz lieferte wieder eine starke Vorstellung ab und gehörte zu den Schnellsten im BMW M235i Cup.

Nach einem gelungenen VLN-Einstieg mit gleich zwei Top-Ten-Resultaten wollte Hendrik von Danwitz auch beim 49. ADAC Barbarossapreis daran anknüpfen. Als Neunter von 18 Fahrzeugen legte er im Qualifying schon einen guten Auftakt hin. „Ich freue mich wieder hier in der Eifel zu sein. Die Tücken des Wetters machen sich auch diesmal bemerkbar. Es läuft aber bis jetzt sehr gut“, freute sich der 18-jährige Rookie auf den Start.

Erstmalig nahm Hendrik diesen in Angriff und überstand die ersten Kurven unfallfrei. Fortan kämpfte er sich weiter nach vorne und lag nach dem ersten Boxenstopp auf einem starken sechsten Rang. Doch dann unterlief dem Rookie ein folgenschwerer Fehler. „Ich habe die Flaggen einer Code-60-Phase nicht gesehen und war deutlich zu schnell. Das darf einem nicht passieren. Als Strafe haben wir eine dreieinhalb Minuten Zeitstrafe bekommen. In diesem Feld ist das natürlich ein herber Rückschlag“, erklärte Hendrik die Geschehnisse.

Anstatt aufzugeben attackierte das Team aber weiter. Fahrerkollege Thomas Leyherr (Dillingen) fuhr den Mittelteil und übergab das Auto zur Zieldurchfahrt als Zwölfter zurück an Hendrik. Der fand schneller wieder in seinen Rhythmus und verbesserte sich weiter auf Rang neun. Damit lag der Rookie zum dritten Mal in Folge innerhalb der Top-Ten. „Wenn wir die Strafe außen vor lassen, darf ich sehr zufrieden sein. Ich habe wieder viel gelernt und meine Zeiten waren zum Ende auf dem Niveau der Spitze. So darf es beim Finale gerne weitergehen“, sagte der Schützling des Teams Lifecarracing abschließend.

Lange warten braucht er nicht: Am kommenden Wochenende startet er als bereits vorzeitiger Meister in der DMV NES500 am Nürburgring. Nur eine Woche später findet dann das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft statt.